Damit Patienten von ihrer Krankenkasse zur Versorgung mit einer Perücke / Haarersatz eine finanzielle Unterstützung bekommen können, wird ein Rezept benötigt. Ein Rezept können folgende Fachärzte ausstellen:

Onkologen | Gynäkologen | Dermatologen | Innere Mediziner | Allgemein Mediziner

Generell ist eine Verordnung möglich bei:

• Chemotherapie / Bestrahlung
• Alopecia areata in verschiedenen Ausprägungen
• bei androgenetischem, altersbedingtem oder auch diffusem Haarverlust / partiell oder großflächig
• bei Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern

Ihre Patienten können von ihrer Krankenkasse ausschließlich eine Unterstützung zur Versorgung für eine Perücke erwarten. Haarteile werden von keiner Kasse getragen. Die Kassen unterscheiden bei der Höhe in ihrer Leistungsvergütung nach Diagnosebild. Aus diesem Grund sollte aus dem Rezept die Diagnose so klar wie möglich hervorgehen.

Das Hauptunterscheidungsmerkmal liegt zwischen krankheitsbedingtem vorübergehendem Haarverlust oder krankheitsbedingtem endgültigem Haarverlust. Diese Regelung wird mit der entsprechend kürzeren oder längeren Nutzungsdauer des Hilfsmittels begründet.

Unterschiede in der Leistungsvergütung entstehen auch in der Verordnung zwischen künstlichem Haar oder Echthaarmodellen. Bei der Versorgung von Kindern oder Jugendlichen gibt es ebenfalls Regelungen, welche zu beachten wären.

Um Ihnen Ihre tägliche Arbeit im Zusammenhang mit der Rezeptierung von Haarersatz zu erleichtern, finden Sie hier eine Übersicht zu den Rahmenregelungen der einzelnen Krankenkassen.